Agnes Becker kommt nach Murnau
Agnes Becker, Landesvorsitzende der ÖDP Bayern
29.11.2022, 20 Uhr
Kultur- und Tagungszentrum Murnau
"Am Ende des Wachstums beginnt eine bessere Zukunft -
Warum wir wahren Wohlstand gewinnen, wenn wir auf Überfluss verzichten"
Zu diesem Thema spricht Agnes Becker, Landesvorsitzende der ÖDP Bayern und Initiatorin des erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“.
Eintritt: frei.
Alle ÖDP-Mitglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen!
17.11.2022
Murnau, Weindorfer Straße, 13.30 Uhr:
20.09.2022
Kundgebung zum Tag der Schiene
Norbert Moy von PRO BAHN schreibt:
Liebe Mitglieder und Unterstützende von PRO BAHN,
dieses Jahr gibt es zum ersten Mal den "Tag der Schiene", zugleich beteiligt sich der Landkreis Garmisch an der Europäischen Mobilitätswoche mit vielen Aktionen. PRO BAHN wird eine Kundgebung unter dem Motto "Werdenfelsbahn 2030 - starke Schiene im Deutschlandtakt" durchführen. Es haben schon zahlreiche Referenten aus der Politik zugesagt. Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 17. September um 16 Uhr am Bahnhof Murnau. Weitere Infos unter
https://www.pro-bahn.de/weilheim/aktuell_weilheim.php bzw.
https://www.pro-bahn.de/bayern/presse_show_bayern.php?id=1105
Bürgermeister R. Beuting und der ÖDP Kreisverband unterstützen die Resolution von PRO Bahn
Werdenfelsbahn 2030: Starke Schiene im Deutschlandtakt
Nach der Wiederherstellung der Gleisanlagen setzt die Region auf einen zuverlässigen Bahnbetrieb der Werdenfelsbahn und auf den nachfragegerechten Ausbau des Angebots. Die heutige Infrastruktur stößt an die Kapazitätsgrenzen und lässt keine Ausweitungen der Fahrpläne zu. Stündliche Expresszüge sollen aber nach den Vorstellungen des Deutschlandtakts /1/, /2/ das Zugangebot zwischen München und Mittenwald zu einem halbstündlichen Fahrplanangebot ergänzen. Die Neuausschreibung des Verkehrsdurchführungsvertrags ab 2026 /4/ mit einer Laufzeit von mindestens 12 Jahren sowie die Mach2-Initiative des Freistaats /3/ zur Planung zweigleisiger Begegnungsabschnitte bieten jetzt gute Ansatzpunkte.
In dieser Situation fordern Bürger, Politiker und Verbände in der Region vom Freistaat Bayern als Aufgabenträger des SPNV und vom Bund als Eigentümer der Schienenwege:
Die Neuausschreibung des Verkehrsvertrags muss eine Umsetzung des Deutschlandtakts deutlich vor 2038 berücksichtigen, etwa als zusätzliche Betriebsstufe bis 2030. Eine Verdichtung des Fahrplans sollte schon mit der Einführung des Verkehrsvertrags ab 2026 zumindest nördlich von Murnau erfolgen.
Ein zweigleisiger Abschnitt Murnau - Uffing - (Huglfing) ist zu planen und zeitnah umzusetzen. Dieser Infrastrukturausbau soll nicht nur die Expressverbindungen ermöglichen, sondern auch die Einrichtung der Zughalte in Wilzhofen, Polling und Kainzenbad /5/.
Innerörtliche Bahnübergänge an neuralgischen Stellen sind durch Unter- oder Überführungen zu ersetzen.
Die Bahnstrecke Murnau – Oberammergau muss wieder in vollem Umfang unterhalten und dauerhaft und zuverlässig betrieben werden.
Folgende Personen, Parteien und Institutionen unterstützen diese Resolution (angefragt):
Bayerischer Gemeindetag Landrat GAP
Zugspitz Region GmbH Tourismusverband
Aktionsbündnis Werdenfelsbahn
PRO BAHN ADFC BUND Naturschutz CIPRA-Deutschland Bürgerlobby Klimaschutz
Quellen und Links:
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/praesentation-deutschlandtakt.pdf
https://initiative-deutschlandtakt.de/
https://www.bayern.de/neue-initiative-fuer-zusaetzliche-gleise-und-begegnungsbahnhoefe-in-bayern/
https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewerb/ausschreibungen
www.pro-bahn.de
Verantwortlich: PRO BAHN Oberbayern, Agnes-Bernauer-Platz 8, 80687 München
13.09.2022
Das Volksbegehren für besseren Radverkehr in Bayern!
Wir unterstützen den Radentscheid Bayern!
Mehr dazu...
23.08.2022
Positionspapier des ÖDP-Kreisverbands Garmisch-Partenkirchen
Ortsumfahrung Murnau – Straßenbau als letztes Mittel
Kreis-ÖDP fordert "stimmiges Gesamtkonzept"
GAP/Murnau. – "Wir wünschen uns ein stimmiges Gesamtkonzept", fasst der ÖDP-Kreisvorsitzende und Murnauer Bürgermeister Rolf Beuting die Beratungen seiner Partei zu einer möglichen Ortsumfahrung der Marktgemeinde Murnau zusammen. In einem zweiseitigen Positionspapier mit dem Titel "Ortsumfahrung Murnau – Straßenbau als letztes Mittel" bezieht der ÖDP-Kreisverband Stellung zu dem Verkehrsprojekt.
ÖDP: Keine Umgehung à la Saulgrub oder Peißenberg!
Der Bau einer Entlastungsstraße im Nordteil von Murnau steht im „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans 2030. Derzeit wird vom Staatlichen Bauamt Weilheim eine umfassende Prüfung verschiedener Umfahrungsvarianten im Osten und Westen Murnaus durchgeführt. Fest steht für die ÖDP, dass „derart einschneidende, gewaltige Umgehungsstraßen, wie sie etwa in den Gemeinden Saulgrub und Peißenberg realisiert wurden“, vehement abgelehnt werden.
Vorab stellt die Partei klar, dass die ÖDP seit ihrer Gründung im Jahr 1982 grundsätzlich auf „Mobilität mit weniger motorisiertem Individualverkehr, lärmreduziert und ohne zusätzlichen Flächenverbrauch [setzt] – klimaneutral und integriert in eine konsequente Kreislaufwirtschaft. Die Lösung von Verkehrsproblemen kann und darf nicht mehr im Bau von Straßen gesucht werden.“
Bisher liegen keine konkreten Pläne zum Bau der Umgehungsstraße im Murnauer Norden vor. Somit sei, so Beuting, „eine umfassende Bewertung derzeit nicht sinnvoll möglich“. Da das Staatliche Bauamt Weilheim jedoch bereits in die Variantenprüfung eingetreten sei, habe sich die ÖDP intensiv mit dem Thema beschäftigt und einige Voraussetzungen für weitere Planungen definiert.
Massive, nachweisbare Entlastungswirkung muss gegeben sein
Grundlage für eine Bewertung der Verkehrssituation sei zunächst die genaue Ermittlung der Verkehrsflüsse – insbesondere von Durchfahrts-/Transitverkehr und Quell-/Ziel-Verkehr im Raum Murnau. Nach Ansicht der ÖDP ist zwingende Voraussetzung für den Bau einer Umgehungsstraße, dass nachgewiesenermaßen eine massive Entlastungswirkung für das Ortszentrum bzw. den Markt Murnau eintritt, ohne dass dadurch andere Ortsteile unverhältnismäßig stärker belastet werden. Schon jetzt müsse alles daran gegeben werden, den Verkehrsfluss zu gewährleisten, Staus zu vermeiden und Fußgänger wie Radfahrer zu schützen – etwa durch den Einsatz von Kreisverkehren bei Neubauten bzw. baulichen Veränderungen sowie geschützte Fußgängerübergänge.
Sollte es tatsächlich zum Bau einer Umgehungsstraße kommen, müssten nach Ansicht der ÖDP nicht nur Flächenverbrauch und Landschaftseingriffe gering gehalten werden (etwa durch die Verwendung vorhandener Infrastruktur sowie Untertunnelung), sondern auch die bisherigen Durchfahrtsstraßen zwingend verkehrsberuhigt werden. Eine etwaige Umgehungsstraße müsse aus ÖDP-Sicht mit konsequentem Rückbau und Verlangsamung/Beruhigung insbesondere von Weilheimer, Resch- und Kellerstraße einhergehen. Hier seien neue Räume für Radfahrer und Fußgänger und für öffentliches Leben zu schaffen. „Im Sinne von mehr Lebensqualität, weniger Lärm und mehr Sicherheit sollte die bisherige Durchfahrtsstrecke für Transitfahrten unattraktiv gemacht werden“, so Beuting.
Öffentlichkeitsbeteiligung von Anfang an
Zu guter Letzt fordert die ÖDP eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung in allen Fragen einer möglichen Umgehungsstraße – u. a. mit öffentlichen Versammlungen, der ergebnisoffenen Einbringung der Ideen der Bürgerschaft und einem Bürgerentscheid am Ende des Prozesses.
2-seitiges Positionspapier zur Ortsumfahrung Murnau (Juli 2022)
04.08.2022
Für eine bessere Werdenfelsbahn
Sternfahrt nach Weilheim und Kundgebung
PRO BAHN lädt zur Protestveranstaltung des Aktionsbündnisses WerdenfelsbahnAktuell sind die Strecken Seeshaupt – Kochel, Peißenberg – Schongau sowie alle Gleise südlich von Murnau für den Zugverkehr gesperrt. Betriebseinschränkungen in dieser Größenordnung dürfte es zuletzt allenfalls am Ende des 2. Weltkriegs gegeben haben. Ersatzbusse sind rar, teilweise übernehmen Großraumtaxen die Weiterbeförderung. Niemand will für dieses Desaster aber die Verantwortung übernehmen, Fahrgäste und die Eisenbahner vor Ort bleiben sich selbst überlassen.
Ein scharfer Protest gegen diese katastrophale Verkehrspolitik ist notwendig. Das Aktionsbündnis Werdenfelsbahn initiiert von den Garmischer Grünen lädt am kommenden Samstag zu einer Sternfahrt und Kundgebung nach Weilheim ein. Die Kundgebung beginnt am Marienplatz um 10:30 Uhr. PRO BAHN beteiligt sich aktiv und lädt alle Mitglieder und Sympathisanten dazu ein!
gruene-gap.de/aktionsbuendnis-werdenfelsbahnPRO BAHN Bezirksverband Oberbayern e.V.
21.07.2022
Die neue Poschinger Allee – Ein Projekt für die für die nächste Generation
Eine gesund wachsende Allee bildet eine Art geschlossenen Tunnel. Die Kronen der Bäume längsseits der Straße berühren bzw. verschränken sich.
Bei der mittlerweile rund 100 Jahre alten Poschinger Allee ist das nicht (mehr) der Fall. Die Mehrzahl der derzeit 48 Bäume ist geschädigt. Die Kronen sind ausgelichtet, Äste abgerissen, die meisten Bäume sind von Pilz befallen, sie haben nur noch kurze Wurzeln. Der Baumexperte Georg Schmötzer spricht von nur noch zwei (!) gesunden Bäumen.
Woran liegt das? Die Poschinger Allee – einst als Kutschenzufahrt zum Eglinger Schloss konzipiert – ist mit 4,50 m bis 4,80 m Breite sehr schmal. PKW und vor allem LKW müssen beim Begegnungsverkehr gegenseitig ausweichen, fahren demzufolge auf das zwischen den Bäumen angelegte Bankett aus Rasengittersteinen.
Für das Wurzelwerk der Bäume ist dies sehr nachteilig. Der Boden wird permanent erschüttert, die Wurzeln dadurch geschädigt. Die Nahrungsaufnahme der Bäume ist dauerhaft gestört. Auch nachgepflanzte Exemplare können sich nicht entwickeln, kümmern dahin. Bei kräftigen Gewittern und Sturm werden von den älteren Bäumen große Äste abgerissen, stürzen auf die angrenzenden Gebäude des Tennisclub Murnau. Nach Aussage des Vereinsvorsitzenden Werner Roan ist es schon vorgekommen, dass ein großer Ast über das Dach der Tennisanlage hinweggeschleudert wurde. Für dadurch entstehende Schäden werde die Versicherung künftig nicht mehr aufkommen.
Eine „Rettung“ der inzwischen maroden Allee ist – so der Baumgutachter Georg Schmötzer – langfristig nur möglich, indem man sie mit ungefähr gleich hohen Bäumen neu aufbaut, ihr so ein gedeihliches Lebensumfeld verschafft und auf diese Weise eine neue Allee für kommende Generationen errichtet. Konkret heißt das:
Die Alleebäume und die Straße müssen so weit voneinander getrennt werden, dass es zu keinen Beeinträchtigungen des Wurzelwerks mehr kommt. Ausweichstellen mit Rasengittersteinen für PKW und LKW darf es nicht mehr geben. Eine Verbreiterung der Fahrbahn um ca. 1 Meter auf 5,50 m ist also unerlässlich.
Der Plan, die Poschinger Allee von der Einmündung der B2 bis zum Gelände des TSV um ca. 1 Meter nach Norden zu verlegen, nimmt diese Überlegungen auf. Es wäre dann möglich, südlich der Allee (entlang des Zauns der Kaserne) einen vorschriftsmäßigen Radweg samt Grünstreifen anzulegen, gleichzeitig die Allee zu verbreitern und neue Bäume zu pflanzen, die binnen weniger Jahre den „grünen Tunnel“ bilden, der für gesunde Alleen charakteristisch ist.
Gedient wäre damit vor allem Kindern und Jugendlichen und auch den Erwachsenen, die mit dem Fahrrad zum Sportgelände des TSV Murnau fahren und zukünftig nicht mehr fürchten müssen, dass sie von PKW und LKW bedrängt werden. Die Passage sich begegnender Kraftfahrzeuge in der Poschinger Allee wäre leichter möglich. Und der Tennisclub müsste sich nicht mehr ängstigen, dass die Zukunft des Vereins durch umfallende Bäume bedroht wird.
Niemand von den Verantwortlichen des Marktes Murnau, weder in der Verwaltung noch im Gemeinderat, möchte ohne Grund einen alten Baumbestand entfernen. Im Fall der Poschinger Allee verhält es sich aber so, dass die derzeit vorhandenen Bäume auch bei größtem finanziellen Einsatz und intensiver Pflege keine Chance haben, die nächsten 10 Jahre zu überleben. Mithin führt an der beschriebenen Lösung kein Weg vorbei. Sie ist eine Investition in die Zukunft, zum Wohl der Menschen in unserer Gemeinde und zum Wohl der Natur.
Die endgültige Entscheidung ist freilich davon abhängig, ob die Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt willens und in der Lage ist, für diese Investition einen Betrag im sechsstelligen Bereich aufzubringen.
V.i.S.d.P.: Wolfgang Küpper
15.07.2022
Veranstaltungshinweis
Anmeldung noch jederzeit möglich!
30.06.2022
Veranstaltungshinweis
18.06.2022
Weise gehen in den Garten
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde,
ich möchte euch/Ihnen einen
online-Vortrag im Rahmen des "Klimafrühling Oberland" sehr ans Herz legen:
"...Weise gehen in den Garten"
davon erzählt Leni Kühn (Vorsitzende des Gartenbau-Kreisverbands und erfahrene Garten-Bäuerin) in einem Online-Vortrag für mögliche Selbstversorger am
Mittwoch, 25. Mai 2022, von 19:00 - 20:30Die Teilnahme ist per PC/Laptop/Tablet/Handy möglich.
Anmeldung:
Achtung! Wegen anfänglich falscher E-Mailadresse wurde die Anmeldefrist bis zum 24.05.2022 verlängert. Bitte jetzt anmelden unter
dachverein@unserland.infoDie Zugangsdaten für die Zoom-Veranstaltung werden nach Anmeldung versandt.
Mit den besten Empfehlungen
Kathi Floßmann
18.05.2022
Neuer Anlauf für Wohnprojekt
ÖPD/Bürgerforum präsentiert Vorschlag für Areal am Murnauer James-Loeb-Haus
Murnauer Tagblatt / Lokalteil, Samstag, 16. April 2022
VON ROLAND LORY
Murnau – Immobilienpreise und Mieten erklimmen in Murnau enorme Höhen, und ein Ende der Entwicklung scheint derzeit nicht in Sicht. „Wohnen ist auch für Normalverdiener zum Luxus geworden“, sagen Simon Pittrich und Michael Manlik, die beide für das ÖDP/Bürgerforum im Marktgemeinderat sitzen. Es herrscht an erschwinglichem Wohnraum absoluter Mangel. Hinzu kommt: Viele Unternehmen haben wegen dieser Problematik Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu gewinnen.
Im Bild v.l.: Simon Pittrich, Michael Manlik, beide ÖDP/Bürgerforum Murnau
Foto: AM/OH, Murnauer Tagblatt, 16./17./18. April 2022
Pittrich und Manlik haben nun die Initiative ergriffen und einen neuen Antrag zum genossenschaftlichen Wohnungsbau am James-Loeb-Areal formuliert. „Wir haben jetzt lange genug gewartet“, sagt Manlik. Und Pittrich ergänzt: „Wir sehen auf dem Grundstück die Möglichkeit, zeitnah Wohnraum zu schaffen.“
Wortlaut des Antrags von ÖDP/Bürgerforum Murnau
13.05.2022
Wir gratulieren ganz herzlich!
Die Vorsitzende des ÖDP-Kreisverbandes Weilheim-Schongau, Agnes Edenhofer aus Oberhausen, wurde für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in den ökologischen Anbauverbänden mit der bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet.
Im Bild v.l.: Amtschef des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten H. Bittlmayer, Gemeinderätin, Kreisrätin und ÖDP Vorsitzende im Lkrs. WM-SOG Agnes Edenhofer, Bioland, Oberhausen, Lkr. WM-SOG, Hubert Heigl, Vorsitzender der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern e.V., Foto: Hauke Seyfarth/StMELF
16.03.2022
Der Ortsbus Murnau ist auf dem richtigen Weg
27.02.2022
Neue Konzepte brauchen mutige Entscheide
Fast zwei Jahre ist der Ortsbus Murnau jetzt erfolgreich im Einsatz. Deshalb sollte der Vertrag mit dem Dienstleister OMOBI um weitere drei Jahre verlängert werden. Die Fraktion ÖDP / Bürgerforum und Bürgermeister Rolf Beuting hatten sich geschlossen für diese maximal mögliche Laufzeit ausgesprochen. Vom Gemeinderat wurde er aber mit 12:11 Stimmen abgelehnt. Stattdessen soll es jetzt eine Vertragsverlängerung nur um ein Jahr geben.
Nachdem es so aussieht, als könnte eine einjährige Vertragsverlängerung bis zum 30.6.2023 gelingen, ist der On-Demand-Rufbus wenigstens kurzzeitig gerettet. Dies wird vor allem die vielen Bürgerinnen und Bürger aus Murnau freuen, die den Ortsbus seit über eineinhalb Jahren nutzen und nicht mehr missen möchten; genauso natürlich die Seehauser und Riegseer, die seit dem Sommer 2021 mit dem Murnauer Ortsbus fahren.
Die Fahrgastzahlen steigen stetig, der Zuspruch zum Murnauer Ortsbus ist groß. Dies haben auch die vielen Wortmeldungen, Leserbriefe und schriftlichen Stellungnahmen von namhaften Einrichtungen wie dem UKM, der Klinik Hochried, dem Hotel- und Gaststättenverband, des Deutschen Ordens und der Bewohner des Ludwigbads, des Seniorenbeirats, der Kinder- und Jugendvertretung sowie zahlreicher Wirtschaftsbetriebe in der Marktgemeinde vor der letzten Debatte im Gemeinderat gezeigt. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mit dem Murnauer Ortsbus unterwegs sind, desto größer die Chancen, dass die Betriebszeiten auf die Abendstunden und das Wochenende erweitert werden können und dass es dieses ÖPNV-Angebot auch nach dem Juni 2023 geben wird.
Der Murnauer Ortsbus ist ein Erfolgsmodell, das inzwischen regional und überregional Aufmerksamkeit erregt. Der Kreistag des Landkreises Garmisch-Partenkirchen spricht sich deshalb in seinem jüngsten, am 16.12.2021 einstimmig beschlossenen Nahverkehrsplan dafür aus, eine Ausweitung des bedarfsorientierten Murnauer Modells „auf weitere Gemeinden, insbesondere des Blauen Landes, anzustreben“.
Die Fraktion ÖDP/Bürgerforum wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der Landkreis diese Absicht möglichst bald in die Tat umsetzt. Ein bedarfsorientierter ÖPNV ermöglicht vielen Bürgerinnen und Bürgern mehr Mobilität und damit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als zuvor. Und langfristig hilft er, unsere Klimabilanz zu verbessern.
Alle Fraktionen im Murnauer Gemeinderat hatten im Jahr 2019 der Einführung eines On-demand-Rufbusses für eine fünfjährige Versuchsphase zugestimmt. Und alle Fraktionen betonen auch jetzt, wie wichtig ihnen der Öffentliche Personennahverkehr in Murnau ist.
Aber den Mut, den in fast zweijähriger Erprobungsphase sehr erfolgreich verlaufenen Versuch auch für weitere drei Jahre zu befürworten und in dieser Zeit weiter zu optimieren, bringen sie – abgesehen von ÖDP/Bürgerforum und wenigen Einzelpersönlichkeiten aus den anderen Fraktionen – nicht auf. Dieses Verhalten nennt Jörg Steinleitner, der Bürgermeister von Riegsee, zurecht enttäuschend und eben „mutlos“. Zugleich zeigt er auf, wie es besser gehen kann: Der Gemeinderat in Riegsee hat sich für eine dreijährige Verlängerung des Vertrags für den Ortsbus Murnau ausgesprochen. Und auch die Räte in Seehausen waren offensiver. Sie plädierten ebenfalls für drei Jahre Verlängerung. Der Gemeinderat Murnau kann von seinen Kolleginnen und Kollegen in der Nachbarschaft offenbar lernen. Die Bürgerschaft wird es ihm danken, wenn er denn lernbereit ist.
V.i.S.d.P:
Wolfgang Küpper, Murnau
06.03.2022
Ausblick auf die Gemeinderatsarbeit im neuen Jahr
Unsere Schwerpunkte für 2022
Bezahlbares Wohnen und Klimaschutz, Breitbandnetz und Bürgerbeteiligung
Vorrangige Themen sind für unsere Fraktion bezahlbares Wohnen und Klimaschutz.
So werden wir in den nächsten Wochen einen weiteren Vorstoß zum genossenschaftlichen Wohnen am James-Loeb-Gelände einbringen.
Auch bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sollen mit dem Augenmerk auf Nachverdichtung weitere Standorte für bezahlbaren Wohnraum ausgewiesen werden.
Im Rahmen der Mobilitätswende werden wir uns für die Verbesserung und den Ausbau des Radwegenetzes und die Weiterführung des Busses auf Bestellung, „OMOBI“, einsetzen.
Um den Klimaschutz voranzutreiben, könnten die Gemeindewerke interessierte Bürger beim Erwerb einer PV-Anlage unterstützen und selbst eine PV- Freianlage realisieren. Auch der Ausbau der Fernwärme muss weitergeführt werden.
Dringend notwendig ist der Ausbau des Breitbandnetzes, wobei die Gemeinde die sogenannte „letzte Meile“ eventuell selbst in die Hand nehmen sollte.
Wichtig ist uns die Beteiligung der Bürger, wie wir sie beispielsweise beim neugeschaffenen Arbeitskreis „Klimaschutz und Energie“ praktizieren.
Besonders bemühen müssen wir uns bei den anstehenden Pflichtaufgaben - den Neubauten des Kindergartens und der Feuerwehr.
30.12.2021
Fraktion ÖDP-Bürgerforum Murnau
11.01.2022